Samstag, 4. Februar 2017

Tutorial zur Bitcoin Seite - die Bitcoin Welt

Wer hat den Bitcoin erschaffen?

Es gibt zwar keinen Beweis, aber es wird behauptet, dass ein Softwareentwickler namens Satoshi Nakamoto den Bitcoin erzeugt hat. Sein Ziel sei es gewesen eine digitale Währung zu gründen, welche frei und unabhängig von sämtlichen zentralen Institutionen existiert.

Der Legende nach ist Satoshi Nakamoto der Erfinder jenes Bitcoin-Protokolls, welches er in einem White-Paper im November 2008 mittels einer verschlüsselten E-Mail-Adresse veröffentlicht hat. Das Bitcoin-Netzwerk entstand am 3. Januar 2009 mit der Schöpfung der ersten 50 Bitcoins.
In Wahrheit weiß man nicht einmal ob Satoshi Nakamoto jemals existiert hat und ob es sich um einen Mann oder gar eine Personengruppe gehandelt hat.

Wie viele Bitcoins gibt es?


Insgesamt werden 21 Millionen Bitcoins geschürft (gemint). Derzeit befinden sich etwa elf Millionen Bitcoins im Umlauf. Der Wert dieser Coins beträgt ca. eine Milliarde US-Dollar. Das ist im Vergleich zu der im Februar 2017 im Euro-Raum befindlichen Geldmenge in der Höhe von 9,8 Billionen Euro sehr wenig. Die Kryptowährung Bitcoin stellt somit ähnlich wie Gold einen kleinen Markt dar und genau wie bei Gold können auch beim digitalen Bitcoin bereits kleine Beträge den Kurs der Kryptowährung enorm in die Höhe treiben.

Faktum ist, dass immer mehr Menschen aufgrund der derzeitigen Geldpolitik in den Bitcoin flüchten. Nachdem die Zentralbanken auf der ganzen Welt nach Lust und Laune ihr Geld nachdrucken, ist dies beim Bitcoin nicht möglich. Die im Voraus festgelegte Menge von 21 Millionen Bitcoins, welche wohlgemerkt erst im Jahre 2130 erreicht wird, verspricht den Nutzern eine gewisse Wertbeständigkeit.

Ein Algorithmus stellt sicher, dass der Zuwachs sich alle vier Jahre halbiert. 2016 gab es übrigens die letzte Halbierung. Diese Bitcoins können in kleinere Teile (der kleinste Teil ist ein Hundert-Millionstel) aufgeteilt werden und heißen „Satoshi“ (nach dem vermutlichen Gründer).

Bitcoin ist dezentralisiert

Jeder Computer der Bitcoins errechnet und transferiert ist Teil des Netzwerks. Keine zentrale Institution ist in der Lage den Nutzern ihre Bitcoins wegzunehmen und sie quasi zu enteignen. Das System kann sogar vorübergehend in den Offline-Modus gehen und es bleiben dennoch alles Coins vorhanden.

Was ist die Blockchain?


Die Blockchain ist ein offen einsehbares Buch sämtlicher Transaktionen innerhalb von Bitcoin. Dieses Hauptbuch ist nicht zentral abgelegt, sondern auf vielen verschiedenen Computern gespeichert.

Die Blockchain ist eine Kette von Blöcken, in welchen die Transaktionsdaten stehen. Die Transaktionen werden zu Blöcken zusammengefasst, auf deren Gültigkeit überprüft und in einem Prozess namens Proof of Work neu an die bestehende Kette angefügt.

Durch den Prozess des Proof of Work wird sichergestellt, dass die Blöcke nicht alle von einer Partei stammen. Dazu muss eine komplizierte Rechenaufgabe gelöst werden. Da die Lösung nur durch häufiges Probieren gefunden werden kann wird garantiert, dass nicht ein einzelner Mensch mit einem bestimmten Verfahren immer den Block, der dann an die Kette angefügt wird, findet. Den dazu notwendigen Vorgang nennt man Mining.

Die erste Transaktion in einem Block enthält die Überweisung der neu erzeugten Bitcoins und der Transaktionsgebühren. Die Menge der neu erzeugten Bitcoins ist derzeit auf 12,5 Bitcoins pro Block beschränkt. Versucht ein Bitcoin-Node, mehr Bitcoins zu erzeugen als ihm zustehen, wird sein Block von anderen Bitcoin-Nodes nicht akzeptiert. Ursprünglich wurden 50 Bitcoins pro Block erzeugt. Diese Zahl halbiert sich alle 210.000 Blöcke, was etwa vier Jahren entspricht, sodass die maximale Anzahl an Bitcoins, die jemals erzeugt werden kann, auf 21 Millionen festgelegt ist.

Das Bitcoin Wallet (Konto/Geldbörse/Brieftasche)

Jeder Nutzer kann mehrere Wallets besitzen. Einem Wallet sind weder Adresse, Namen noch sonstige persönliche Informationen zugeordnet.

Das Netzwerk speichert jede Transaktion in einem sogenannten Blockchain (Register) ab. Wenn jemand eine öffentliche Bitcoin-Adresse besitzt kann jeder Nutzer sehen, wie viele Bitcoins sich auf dieser Adresse befinden. Es weiß allerdings niemand wem diese Adresse gehört.

Ein Bitcoin Wallet (elektronische Geldbörse/Brieftasche) verwahrt die privaten Schlüssel welche ein Nutzer benötigt um Zugriff auf eine Bitcoin-Adresse zu erhalten und Guthaben zu empfangen bzw. versenden zu können.

Folgende Wallet-Arten gibt es:

Destop Wallet (lokal)
Mobile Wallet (App basierend)
Online Wallet (online)
Hardware Wallet (auf dem Stick)
Paper Wallet (auf dem Papier)

Bitcoin-Wallets


Bitcoins existieren lediglich auf der Blockchain und können daher auch nur dort transferiert werden. Eine Kreditkarte entspricht am ehesten einem Wallet. Die Kreditkarte enthält genau so wie das Wallet kein Geld, aber sie enthält Daten, welche die Tätigung einer Zahlung erlauben.

Ein Wallet ist also ein elektronischer Schlüsselbund mit dem der Besitzer beweisen kann, dass ihm eine bestimmte Anzahl von Bitcoins gehört. Die Adressen zum Empfang von Zahlungen werden aus den Schlüsseln erzeugt. Jeder darf so viele Adressen generieren wie er will.

Bitcoin Wallets für Smartphones


Für Smartphones existieren mehrere Bitcoin Wallets mit Zusatzfunktionen, welche für den mobilen Betrieb nützlich sind. Die Apps laden nach der Installation eine reduzierte Fassung der Blockchain herunter. Eine Bitcoin-Adresse des Wallets auf dem Smartphone kann als QR-Code angezeigt werden. Der Code enthält einen Uniform Resource Identifier mit der Bitcoin-Adresse und dem Betrag. Zur Zahlungsdurchführung können QR-Codes mit der Kamera des Telefons gescannt werden. Es gibt außerdem Optionen zur Wallet-Sicherung.

Online Wallet


Das große Plus ist die leichte Verfügbarkeit. Es wird ein Internetzugang auf einem mobilen Endgerät benötigt und damit kann man beinahe weltweit auf seine Bitcoins zugreifen.
Der Nachteil ist, dass die Keys von externen Unternehmen verwaltet werden. Ein Nutzer kann also nicht selbst überprüfen wie sicher die Server des jeweiligen Anbieters gesichert sind. Der noch größere Nachteil ist, dass die Unternehmen die volle Kontrolle über die verwalteten Bitcoin Bestände haben.

Zu den bekanntesten Anbietern zählen Coinbase und Blockchain. Coinbase ist zugleich eine weltweite Bitcoin-Börse und auch ein Bitcoin-Wallet. Die Nutzer aus Europa und den USA haben bei Coinbase die Möglichkeit die Bitcoins zu kaufen und zu verwahren.

Blockchain.info bietet seinen Usern ein hybrides Wallet an. Unter „My Wallet“-Websoftware.ieser wird der auszuführende Code vom Server des Anbieters geladen, die geheimen Schlüssel dazu werden clientseitig verschlüsselt und übertragen.

Das Bitcoin Mining


Beim Bitcoin-Mining wird die Rechenleistung zur Transaktionsverarbeitung, sowie zur Absicherung und Synchronisierung aller Nutzer im Netzwerk zur Verfügung gestellt wird.

Das Mining ist eine Art dezentrales Bitcoin-Rechenzentrum mit Minern aus allen möglichen Ländern. Keine Einzelperson hat Kontrolle über das Netzwerk. Die Auszahlung der Bitcoin-Anteile richtet sich nach der zur Verfügung gestellten Rechenkapazität.

Bei den Fiat Währungssystemen lassen die Regierungen, wenn Bedarf besteht, einfach noch mehr Geld drucken. Beim Bitcoins wird einzig und alleine „gemint“ (geschürft). Auf der ganzen Welt „minen“ die Computer Bitcoins und stehen dabei untereinander im Wettkampf.

Einen Hash erzeugen


Das "Kontenbuch" ist eine Liste aller Blöcke, welche auch Blockchain genannt wird.
Die Blockchain wird beim Bitcoin-Mining benutzt um sämtliche Transaktionen zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen zu können. Jeder neu geschaffene Block, wird der immer länger werdenden Blockchain hinzugefügt. Jeder kann sich die Blockchain und die gerade durchgeführte Transaktion ansehen. Wer die jeweilige Transaktion soeben absolviert, weiß man allerdings nicht.

Jeder Hash eins Blocks benutzt den Hash des vorherigen Blocks. Sollte es eine Manipulation geben, würde es jeder bemerken.

Das Bitcoin-Mining


Es gibt verschiedene Möglichkeiten Bitcoins zu Minen. Zum einen könnte man mit ASIC Minern selbst Bitcoins von zu Hause aus schürfen und zum Anderen kann man Cloud-Mining betreiben.
Das Mining auf dem Prozessor eines handelsüblichen Computers ist jedoch – außer kurz nach der Einführung des Bitcoins – unrentabel.

Das Cloud-Mining


Die Software und die benötigten Hardware-Komponenten (Miner) werden von einem externen Unternehmen gegen Entgelt in einer "Cloud" angemietet und die geschürften Bitcoins werden dem angegebenen Wallet sofort gutgeschrieben.

Zum Cloud-Mining braucht man lediglich ein Wallet. Danach mietet man einen Cloud-Miner und schürft nach den Bitcoins. Der derzeit beste (und seriöseste) Anbieter im Bereich Cloud-Mining ist Genesis-Mining.


Wie funktioniert eine Bitcoin-Transaktion?


Bitcoin Transaktionen sind durch digitale Signaturen gesichert und werden von und nach elektronischen Bitcoin Wallets geschickt. Jeder in dem Netzwerk weiß über eine Transaktion Bescheid, und die Geschichte einer Transaktion kann bis zu jenem Zeitpunkt zurückgeführt werden, an dem die Bitcoins produziert wurden. Es gibt also Aufzeichnungen über Transaktionen zwischen verschiedenen Adressen wo sich das Guthaben vermehrt oder verringert, aber es finden sich an diesen Adressen keinerlei Bitcoins. Es gibt kein physisches Objekt zu dem man sagen könnte, dass dies (m)ein Bitcoin ist.

Zum Versenden der Bitcoins braucht man eine Bitcoin-Adresse und einen privaten Schlüssel. Die Bitcoin-Adresse wird zufällig generiert und enthält ebenso wie der private Schlüssel eine Folge aus Buchstaben und Ziffern. Im Gegensatz zur Bitcoin-Adresse bleibt der private Schlüssel logischerweise geheim.

Wie lange dauert eine Transaktion?

Eine Transaktion ist immer erst dann durchgeführt, wenn sie von den Minern bestätigt wurde. Nachdem jeder Block etwa zehn Minuten dauert, weiß man wie lange es also dauern wird. Der Empfänger der Coins entscheidet selbst wie viele Bestätigungen der Sender durchführen muss. Je mehr Bestätigungen, um so länger dauert die Transaktion.

 

Wie viel kostet eine Transaktion?

Die Gebühren kann man oftmals selbst setzen. Dies bedeutet, dass durch eine höhere Gebühr die Transaktion zumeist schneller abgewickelt wird. Noch gibt es Anbieter welche für eine Transaktion gar keine Gebühren verlangen. Dies wird allerdings in Zukunft eher die Ausnahme sein, weil die Blockbelohnungen auch immer niedriger werden. Eine Transaktion kostet lediglich ein paar tausend Satoshis und ist im Vergleich zu den Bankgebühren verschwindend gering.

Der Ablauf der Transaktion

Der Zahlungssender schickt an die ihm bekannte Bitcoin-Adresse des Zahlungsempfängers den gewählten Betrag. Für den Erhalt ist keinerlei Bestätigung des Empfängers notwendig und er muss dafür auch nicht mit dem Netzwerk verbunden sein. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen